Für unsere Treppen bieten wir keine Absturzsicherungen an – wir unterstützen Sie aber in der Planung dieser. Unsere Beton- und wohngesunden Naturholzstufen werden so vorbereitet, dass Ihr Schlosser ein Geländer oder Ihr Glasbauer problemlos seine Glasscheibe befestigen kann.
Für die Befestigung konventioneller Treppengeländer bieten wir ein selbstentwickeltes Edelstahlbauteil an. Dieser statisch nachgewiesene Halter besteht aus zwei Teilen, wobei eines der beiden fest in der Stufe betoniert wird.
Das Glasgeländer gehört zur beliebtesten Umsetzung und kann in unterschiedlichen Ausführungen montiert werden. Von einer kompletten Glaswand, bis zu einem Glasgeländer, welches mit Punkthaltern an den Stufen fixiert wird. Dafür betonieren wir in die Stirnseite entsprechend dimensionierte Gewindehülsen ein. Als Glaspunkthalter bieten wir Punkthalter der Firma Pauli + Sohn GmbH an. Sie können sich aber auch für Glaspunkthalter jedes anderen Herstellers entscheiden. Dieser muss dann bauseits geliefert werden.
Als besonderes Extra bieten wir exklusiv für Beton- und unsere wohngesunden Naturholzstufen Verblendungen der Glaspunkthalter an. Diese Stufenverblendung werden von der Außenseite auf die Glasscheibe geklebt und lassen somit die Kragarmstufen optisch durch das Glas weiterlaufen.
Treppengeländer dienen als Absturzsicherung – doch unsere Kragarmtreppen werden oft ohne gebaut. Eine Treppe ohne Geländer – ist das überhaupt erlaubt?
Für Architekten und uns als Treppenplaner und -bauer gibt es in privaten Bauten insofern keine allgemein gültigen Regeln. Vor einem Neu- oder Umbau muss daher immer eine Prüfung der ortsspezifischen Regeln erfolgen, da sich die Detailregelungen der Länder unterscheiden. Bauämter vor Ort können Auskunft geben. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass man in privaten Einfamilienhäusern machen kann was man will. Es sind zwar in der DIN mittlerweile einige Punkte zum Geländer so beschrieben, dass sie viel Raum für Spekulationen zulassen, aber dass eine Absturzsicherung Pflicht ist, gehört nicht dazu.
Die DIN 18065 beschreibt in Ziffer 6.9.3: „In Gebäuden, in denen mit der Anwesenheit von unbeaufsichtigten Kleinkindern zu rechnen ist, sind Treppengeländer so zu gestalten, dass ein Überklettern des Treppengeländers durch Kleinkinder erschwert wird. Der lichte Abstand von Geländerteilen darf in einer Richtung nicht mehr als 12 Zentimeter betragen.“
Man geht hier also davon aus, dass eine Treppe mit Geländer zwar sinnvoll wäre, überlässt den Planern, Bauherren und Herstellern jedoch letztlich die gestalterische Freiheit, da der Gesetzgeber den privaten Freiraum nicht übermäßig einschränken will. Dann hat die DIN 18065 eher Empfehlungscharakter.
Bei der Treppenplanung sollte unbedingt bedacht werden, ob alte Menschen im Haushalt leben (werden) und ein Geländer zur Sicherheit und einen Handlauf zum Abstützen benötigen. Auch für jüngere Bauherren gilt: Wer baut, plant meistens langfristig. Bevor Sie also eine Treppe ohne Absturzsicherung einbauen, sollten Sie überlegen, ob und wie Sie die Treppe gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Geländer nachrüsten können.
Wer baut, plant meistens langfristig. Ein Glasgeländer bietet Kindern und Besuchern zusätzlichen Schutz im Haus.
Treppen sind dort notwendig, wo zwei Stockwerke miteinander verbunden werden müssen. Das Treppengeländer dient dabei in erster Linie als Absturzsicherung. Doch immer öfter werden moderne Treppen ohne Geländer geplant und eingebaut – sie sollen „schweben“, luftig leicht und elegant wirken. Die Funktionalität wird zugunsten der Optik verschoben – doch ist eine Treppe ohne Handlauf überhaupt erlaubt?
Im öffentlichen Raum werden beidseitige Handläufe für Treppen mit mehr als drei Stufen in fast allen Landesbauordnungen (auf Basis der DIN 18065) gefordert. Rechtlich ist die DIN aber nur eine Empfehlung, die im Ernstfall keine Gültigkeit hat. Verbindlich ist ausschließlich die Landesbauordnung. Da die Landesbauordnung in jedem Bundesland etwas anders ist, sollte man immer klären, wo die Treppen tatsächlich eingebaut werden.
Mit unserem Konfigurator können Sie in wenigen Schritten Ihre eigene Wunschtreppe visualisieren.
In diesem Einfamilienhaus in Kronberg führt eine Kragarmtreppe aus Holz ohne Geländer und Handlauf an der Wand, ins Obergeschoß.
„Manch einer findet sie sicherlich nicht sehr kindgerecht. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, denn auch wir haben so eine Treppe zuhause: Kinder lernen schnell im Alltag und stoßen sich eigentlich nie den Kopf an den Kanten oder rutschen durch die Öffnungen. Eine Treppe bringt immer Gefahren mit sich. Eine kleine Unachtsamkeit und man kann zum Beispiel ausrutschen oder nach einem Fehltritt stürzen. Passiert dies einem Besucher, könnte der Bauherr von seinem Versicherer haftbar gemacht werden“, sagt Architekt Michael F..